Montag, 30. November 2015

Hey Leser und Leserinnen und Hey Hubertus,


Ich weiss selbst, dass der letzte Eintrag einiges an Zeit her ist um genau zu sein einen kompletten Monat.
Ich hab ein paar Gründe warum ich nicht schreiben konnte, geschrieben habe, ich hatte nicht immer Internet, Zeit, aber der wahrscheinlich ehrlichste Grund ist einfach nur der, dass ich nicht dran gedacht hat.

Es gab nämlich einige andere Sorgen die Jonas und mich in diesen letzten paar Wochen begleitet haben, nachdem wir eine weiter Woche in Blenheim "verschwendet" haben.
Wir haben dort nach Arbeit gesucht aber leider vergebens, keine Ahnung, ist ziemlich blöd gelaufen die Woche aber das ist jetzt auch schon wieder Vergangenheit.

Ich würde aber diese ganze Woche noch einmal machen nur um eines der schönsten Ereignisse die ich in meinem Leben hatte (ja schon wieder eins, die überbieten sich halt immer) erneut zu erleben. Ich hatte wirklich die "Ehre" mit Delfinen schwimmen zu dürfen, einfach nur ein tolles Gefühl. Es war einfach ein wundervoller Tag den ihr später auch sehen könnt, Jonas, falls ihr das noch nicht wisst, hat einen Video-Blog, den Link poste ich später...

War komisch auf offener See zu schwimmen nicht zu wissen was unter einem ist und ja man schaut einfach nur in dieses dunkle Blau hinein, sieht im ersten Moment nichts und dann plötzlich schießen drei, vier Delfine an einem vorbei, drehen Spiralen um einen selbst und ja, ich könnte einfach den ganzen Tag nur schwärmen, vor allem wenn man diesen wundervollen Duski-Delfinen in die Augen schauen kann.

Und ganz nebenbei, in so einem Neopren-Anzug sieht man auch verdammt sexy aus ;)

Vorher haben wir auch noch halt an einem "geheimen" Spot gemacht, einem Brutgebiet von Robben, um die 15 Robben, verschiedenen Alters und Größe, sehr niedlich, ich zeig euch gleich Bilder....




Nach Blenheim ging es dann so weiter, dass wir erstmal einfach nur in Richtung Nelson, also noch einmal "hoch" gefahren sind, erneut auf der Suche nach Arbeit.
Das Auto läuft heute noch gut trotz seinen fast 300.000 Kilometern ( das ist hier Standard in Neuseeland, voll Funktionsfähig (abgesehen von zwei Fenstern und dem Schiebedach, die lassen sich nicht mehr öffnen)) aber sonst ist das in Ordnung, also keine Sorge Hubertus, wir dürfen hier fahren :D.

Auf unserem Weg dahin haben wir noch halt bei einer Hobbit location gemacht, die wir aber allem Anschein nach irgendwie nicht gesehen haben, egaaaaal.
War auch komisch der Tag, denn wir wollten eigentlich nur einen 10 Minuten Track laufen, weil wir noch in Jeans und Jogging Schuhen unterwegs waren und kein Wasser dabei hatten aber Jonas seine glorreiche Idee brachte uns auf einen zwei Stunden Track, danke Jonas. :D

Egal wir haben es ja augenscheinlich überstanden. In der Stadt Nelson haben wir dann noch eine Sightseeing Tour gemacht, standen vor dem legendären und überall bekannten Shop des Schmieds des einen Ringes, Jens Hansen. :D.
Nelsons Jungle und ein wilder Einwohner

closeup von Blümchen

Weil mir Jonas gerade gesagt hat, dass wenn ich jetzt "Und dann sind wir " schreibe, es erzähl technisch nicht so vielseitig wäre,  mache ich das nun wie folgt:
Anschließend ...( Nein Spaß)

Es wurde dunkel, die düsteren Kreaturen von Mittelerde kamen aus ihren Löchern gekrochen und die Zeit auf unserer temporärer Raststätte für unser prunkvolles Pferd "Nissan" zuende gingen machten sich Frodo Fischer und Jonas der Beherzte auf, um noch wildere Gebiete zu erkunden. (klingt authentisch)

Nun ja, wir sind dann halt auf einen freien Camping Platz gefahren der etwas außerhalb von Motueka liegt.
Haben dort die erste Nacht in unserem Camperjeep verbracht und ja war gut, haben aber bemerkt, dass wir noch einige "Upgrades" an unserem Wagen vornehmen müssen.

Bei Sonnenaufgang (hört sich an wie aus einem Roman) ging es dann zur besagten Job Suche und na ja die war auch sofort erfolgreich, haben bei Bill Stevens Arbeit gefunden, die wir bis heute haben. Die Arbeit ist gut, am Anfang haben wir Blüten bestäubt um die Kiwiproduktion zu steigern, danach haben wir Thinning gemacht und ja, leichte Arbeit für Mindestlohn, da kann man nicht meckern.

Am 15. diesen Monats, ein Sonntag müsste es sein, haben wir an unserem freien Tag am Sonntag entschieden, dass wir eine kleine Tour machen und zu zwei Orten fahren, erst den Waikoropupu Springs und den Apple Split Rock.

Die Waikoropupu Quelle enthält das klarste Wasser auf der Welt und so ist es auch wirklich, ich hab noch Wasser gesehen was so klar ist wie ein Edelstein, ein wundervolles Blau, man konnte von der Oberfläche bis auf den 20 Meter entfernten Grund schauen, sehr schön.

Der Apple Split Rock, ist ein runder Stein der so aussieht wie ein Apfel welcher in der  Mitte gesplittet ist ( wooooo! diese Namensgebung, Applaus für die Neuseeländer) aber nein, war ganz schön, werdet ihr auch gleich noch sehn :D.
Apple Split Rocks

Warte wo sind die noch gleich ?


Tja jetzt hab ich hier auch schon die Halbzeit in Neuseeland erreicht, einiges erlebt, gutes, schlechtes. Bis jetzt steh ich noch aufrecht auf den Beinen, ich bin also noch nicht verwildert und die Evolutionsleiter runter geklettert, also alles gut. Ich freu mich auf die kommenden Monate, den Dezember werden wir wohl noch durcharbeiten, danach soll es dann nur noch auf der Straße weiter gehen und die Südinsel erkunden.
Ich bin dann mal gespannt was die Zeit bringt :D

Ich freu mich aber danach dann auch nach Hause zu kommen, ist aber noch ein kleines Weilchen.

Ich werde in Zukunft mal wieder probieren mehr zu posten und euch  ein wenig besser auf dem aktuellsten Stand zu halten, achsoooo, mein Handy ist kaputt, deswegen bin ich nur noch über meine neuseeländische Nummer erreichbar (+64 27 388 4082).

Frohen ersten Advent Leute, bleibt gesund und folgt bitte meinem Kumpel Jonas. Dort werdet ihr in Kürze unsere gemeinsamen Abenteuer sehen ;)

My Nz Life

https://www.youtube.com/channel/UCNO_Upk01YxegtZWJxVdp9w


Tüdelüüüü

Sonntag, 1. November 2015

Hey Leute,
ist wieder viel zu lange her, dass ich mich gemeldet habe, der Alltag hat es mich ehrlicher Weise vergessen lassen.

Seit meinem letzten Eintrag ist wieder einiges passiert, wir hatten ein paar Jobs, sind aus welchen raus geflogen, haben neue gefunden und mussten dort auch wieder aufhören.

"Jeder Tag bringt neue Hindernisse."

Wie ihr aus meinem letzten Blog lesen könnt hab ich mich wieder mit Jonas getroffen, wir sind nach Blenheim runter und dort nach Jobs gesucht.
Die erste Stelle war schon sehr mysteriös für uns, wir haben eine Nummer angerufen, wurden am nächsten Tag um 6 in der Früh abgeholt und ganz simpel aufs Feld gesetzt. Da wurde es dann ganz schnell ganz warm, die Sonne hat uns verbrannt und wir mussten mit ner Schaufel/Spaten das Unkraut um die Weinpflanze wegbuddeln. Eine sehr körperbetonte Arbeit und wie zu erwarten waren wir mit der Situation überfordert, genauso wie 12 andere Neuankömmlinge. Also wurden wir früher raus geworfen, ein kleiner Rückschlag, haben aber direkt dort eine neue Nummer bekommen, die wir anrufen können, da ging es dann auch etwas "professioneller" zu, wir haben nen Vertrag bekommen, mussten Dokumente ausfüllen und haben dann am nächsten Tag auch eine Einweisung bekommen. Dort haben wir dann in der Woche vom 21 Oktober und weiter, auf dem Feld gearbeitet und ein wenig Geld verdient. Haben aber eine Woche darauf den Job an den Nagel hängen müssen weil man sich erstens an der Arbeit kaputt macht und zweitens wir die Quote nicht einhalten konnten, selbst wenn sie sagten, dass Leute ohne Erfahrung gut arbeiten können.  Wir waren ja auch nicht schlecht.
Dann waren wir wiedermal ohne Job da, die Quote war halt 100% :D.
In der gleichen Woche haben wir uns nach nem Auto umgeschaut und sind zufälliger Weise auch fündig geworden, einen alten Nissan Mistral aus dem Jahre 1996 der noch einen soliden Eindruck machte. Jetzt haben wir ihn sogar zu einem Camperjeep umgebaut und uns somit mobil gemacht :)

In dem Hostel "Blenheim Backpackers und Motorcamp" haben wir viele nette Leute kennengelernt, mehr deutsche als anders sprachige aber dennoch tolle Menschen.
Haben schöne Tage miteinander verbracht und auch noch gemeinsame Pläne, aber jetzt hier jeden einzelnen Vorzustellen wäre etwas zu viel.

Die zwei Wochen gingen sehr schnell rum, haben nach Jobs gesucht, haben versagt, sind durch die Stadt gelaufen, haben Papierkram erledigt und uns dann entschieden ein Bett in unseren Jeep zu bauen. Berrie der Inhaber des Hostels hat uns mit Holz und Geräten ausgestattet und wir haben ein perfektes Bett für unseren Jeep gebaut, gute deutsche Handarbeit :D

Dann gab es noch eine sehr stressige und komische Situation am 31. Oktober wo wir auf einmal von Gartenarbeitern (um uns für die Bretter und Geräte zu revanchieren) zu Managern des Hostels hochgearbeitet (eher reingerutscht) haben. Die ganze Geschichte kann ich leider nicht erzählen,  aber es sei so viel gesagt, dass es viele Tränen gab, sehr viele laute Worte, die Polizei mehrfach da war und Jonas und ich die Laufbimbos und Schilde für Berrie waren.
Es ging in der Kurzfassung darum, dass einer seiner Manager ihn verraten hat, mit den Passwörtern und Schlüsseln abgehauen ist und er mit seiner anderen Managerin einen Streit hatte. Ich hab Geschichten von ihm und der Managerin gehört, die ich erstmal verarbeiten musste, habe aber schnell gemerkt dass wenn ich hier arbeiten würde da ganz schnell mit reingezogen werden würde und später vielleicht auch Probleme bekommen könnte.  Also sind wir der Situation entgangen und erstmal geflüchtet.
Somit kommen wir zum gestrigen Tag.

Wir haben uns einfach von dem Geld das Berrie uns gegeben hat Campingequipment gekauft und uns einfach auf die Straße geschmissen und sind losgefahren um runterzukommen.

Wir wussten echt nicht wohin es geht, sind einfach geradeaus gefahren und irgendwann an den Strand von Rarangi gekommen, der uns Ruhe in den Tag gebracht hat.

Heute sind wir in einer Wohnung von einem Arbeitskollegen, von einer unseren neuen Bekanntschaften (das War schwer zu beschreiben).
Müssen uns nun nochmal neu überlegen was wir machen,  nochmal neue Pläne machen und immer alles über den Haufen werfen.

Die konstanten Sachen sind im Moment, dass wir nen Auto haben und wenigstens etwas haben worin wir schlafen können.

Sonst gehts mir hier gut, bin ziemlich braun geworden und ja wir probieren es so gut zu genießen wie es geht. Der Roadtrip wird auf jedenfall gemacht nur wann ist die gute Frage.









Dienstag, 20. Oktober 2015

Hey Leute,

ich wollte mal wieder nen kleines Update machen. Mein letzter Eintrag war ja noch bei Ron, im Wildernesspark -was eine der schönsten Erfahrungen überhaupt gewesen ist.
Jetzt bin ich aber schon wieder weiter gezogen, ich hab das Mailboot am vergangenen Samstag nach Picton genommen um wieder mit meinem Travelmate, Gefährten und sehr guten Freund Jonas zu reisen.
Für die zwei Nächte waren wir in "The Villa" eins der schönsten Hostels in dem ich bis jetzt gewesen bin, sehr liebevoll hergerichtet, sehr sehr preiswert und auf jedenfall ein must go wenn man eine Unterkunft sucht.
Wir haben erstmal den Pool genutzt und uns hier in Blenheim für Arbeit und ein Backpacker Hostel "beworben".

"O Blenheim O Blenheim, was hast du nur getan?"

Nun gut, wir sind hier am Montag angekommen und durften feststellen, dass es ein ziemliches Basic Hostel ist, nicht so ein Luxus wie in "The Villa", aber das ist nicht wichtig.
Da Jonas durch seinen Northlands Trip einen Großteil seines Geldes bereits ausgegeben hat, suchen wir hier erstmal nach ner Arbeit, natürlich für Mindestlohn und natürlich ziemlich anstrengend.
Heute hatten wir unseren ersten Tag auf einem Vineyard (Weinfelder), die ganze Stadt Blenheim ist von Vineyards umgeben und von Bergen eingezäunt, sieht nicht schlecht aus, hat man aber nicht wirklich Zeit für wenn man auf dem Felt arbeitet.
Die Arbeit ist rein körperbelastet und nun ja wir haben schnell gemerkt, dass das nichts für uns ist, der Boss hat uns direkt ne andere Stelle angeboten wo wir arbeiten können. Jetzt denkt aber nicht, dass wir Mädchen oder so sind, das hat er mit allen anderen 12 Leuten dort gemacht die auch ein oder zwei Tage da waren, also alles gut.
Es war von vornherein komisch, wir wurden morgens irgendwann gegen 7 abgeholt, auf dem Feld abgesetzt und haben das Unkraut von den Weintrieben entfernt, mit Spaten bei brennender Sonne immer und immer wieder in die durchwachsende Erde stechen, nicht ganz leicht.

Aber gut, jetzt werden wir mal schauen was der andere Job, der etwas "seriöser" wirkt, weil wir am Anfang nen Vertrag unterschreiben mussten, ein nicht sehr bekannter Standard. Wir wollen auf ein Auto sparen und gleichzeitig Geld für unsere Aktivitäten, wie Fallschirm springen, Jetboot fahren, Bunjijumping und desgleichen sparen.
 Wir planen so 5-6 Wochen hier zu bleiben, dann vielleicht ein günstiges Auto zu kaufen und uns auf unsere Tour begeben, mal schauen wie das klappt, kann sein, dass es morgen erneut ganz anders aussieht.

Morgen hat auch mein liebes Brüderchen Geburtstag, muss mal schauen, wann das hier in Neuseeland ist.

Geschenk hab ich dir gesagt Dennis gibts erst wenn ich wieder nach Haus komme oder an Weihnachten.

Grüße Simon
 

Samstag, 10. Oktober 2015

Hey Leute,

schon wieder ist eine Woche dahin geschmolzen, ich hab keine Ahnung wie schnell die Zeit hier vergeht.
Ich bin froh, dass ich noch eine Woche bleiben kann, darueber hinaus hat mir Ron sogar noch angeboten, bei Craig zu bleiben und dort zu arbeiten, aber ich hab bereits andere Plaene.Auch in dieser Woche hab ich wieder einiges erlebt, ein paar Wege gemeistert, Unkraut bekaempft und Kochkuenste verbessert.

"Sie nennen es eine Miene, eine Miene !" Gimli, Gloins Sohn, Der Herr der Ringe


In dieser Woche war ich auf dem Minen Track, wie der Name bereits sagt ging es hier zur Gold Mine der Insel welche 1856 in Benutzung war. Der geschaetzte Wert lag bei 60.000.000$ es wurden jedoch nur ungefaehr 2% davon erwirtschaftet. Der Weg zu den Mines war echt ne Sache fuer sich, vorallem hab ich an dem Tag entschieden, dass ich wohl keine Schuhe brauchen wuerde, warum auch, ich hab ja Hobbit Fuesse.
War vielleicht nicht ganz so gut, bin in viele Nisteln und anderes spitzes Zeugs getreten, aber hat sich am Ende gelohnt. Die Wege dahin waren echt riskant, ein falscher Schritt und man wuerde locker 50 Meter eine steile Felswand runter purzeln und unten aufprallen, keine Chance auf Ueberleben. Aber ist ja nochmal alles gut gegangen.
Wenn ich grad schonmal bei den Wegen bin, ich hab mich noch nie besser gefuehlt, als wenn ich durch die Landschaft laufe, hier kann man echt sage "der Weg ist das Ziel", man geht durch wunderschoene Waelder, durch felsige Regionen, kommt auf wundervoll belichtete Lichtungen, klettert ein paar Felsen rauf und kommt dann zum grossen Hoehepunkt, die Aussicht von den Minen oder dem "tollen Taki".
Einfach nur wunderschoen und wer mich kennt weiss, dass ich immer so weit gehen muss wie es nur geht, ich bin Felsen runter gerutscht, die abseits des Weges waren und nicht dazu gedacht sind auf ihnen zu laufen, aber mit meinem natuerlichen Kleber unter meinen Fuessen schaff ichs ueberall hin. Bei der Miene hatte man eine kleine Bucht in der die Schiffe der damals 20 Arbeiter eingefahren sind um schweres Geraet abzuladen, diese Geraete sind heute noch erhalten und es war ziemlich interresant diese zu sehen, natuerlich musste man dafuer so weit runter wie es nur ging, kein Problem. In der Miene selbst war nicht ganz so viel zu sehen, leider, aber dennoch war es toll in die voellige Dunkelheit zu maschieren und ja, man hat nichts vor sich gesehn, nichtmal seine eigene Hand, einfach nur klasse. Es gab dort auch eine kleine Abzweigung, aber wie gesagt, die Arbeiten an der Miene waren zu kurz als das man ein grosses Hoehlensystem hat.
Dennoch sehr faszinierend.












 Nach den Goldmines ging es dann am naechsten oder uebernaechsten Tag ( hab echt kein Zeitgefuehl mehr) zu dem tollen Taki, also dem Wasserfall, eine spektakulaere Aussicht und wenn ich sagen darf mein absoluer Lieblingsplatz auf der Insel. Als ich da runter gegangen, eher gekrabbelt bin, hab ich nicht ahnen koennen wie schoen es sein wird, diese Aussicht, diese Perspektive warzunehmen.
Das war der zweite majestetische Moment den ich in Neuseeland erfahren hab. In dem Augenblick hab ich mich extrem klein gefuehlt unbedeutend im Angesicht dieser filmreifen Perspektive. Ein wirklich toller Ort um einfach mal nachzudenken, sehr schoen und sehr abgelegen. Ich bin ueber die Steine gehuepft, hab geschrien so laut es ging, ich hab einfach eine innerliche Froehlichkeit gespuert, man kann es nicht wirklich beschreiben, ihr kennt bestimmt diese Momente wo man einfach Lust hat die Welt zu umarmen, genau so hab ich mich auch dort gefuehlt.
Ich bin dann noch etwas den Wasserfall hoch geklettert, der Wind war aber sehr heftig und ich konnte mich da oben nicht lange aufhalten mit meiner kurzen Hose, aber was solls, ich kann da ja nochmal hingehen.
Ich bin froh hier zu sein, Ron ist ein sehr sehr netter Mann, seie Frau Gerry ebenfalls und ich bin dankbar fuer ihre ueberaus nette Beherbergung, einfach Klasse, ist echt toll hier sein zu duerfen.
Ron und ich reden auch immer sehr viel ueber weltbewegende Dinge und vorallem philosophieren wir immer rum, bzw. er hat Ahnung, es prophezeit mir immer, das die Welt den Bach runter gehen wird, er hat Studien durchgearbeitet, ist um die Welt gesegelt und hat die Veraenderungen mit eigenen Augen gesehen.
WIR GEHN WIRKLICH DEN BACH RUNTER.
Ron probiert auch genau das jedem der es hoeren will und besonders denen, die es nicht hoeren wollen einzutrichtern, nicht in schlechten Ton, nein, er sagt viel mehr, dass unsere Generation, die ganze Probleme wahrnehmen muss, ich meine man sieht und hoert es ja staendig, Fluechtlinge, mehr und mehr Kriege, es wird sich alles aendern in den naechsten 20-30 Jahren. Da denk ich mir dann immer man spielt grad in so einem Katastrophen Film mit, The Day after Tomorrow oder irgendwie sowas, stimmt schon das es anders wird, aber na ja man hat ja doch noch ein Zuhause und das bleibt so wies ist, ob ich hier bin oder nicht !! (Andreas)














Samstag, 3. Oktober 2015

Wildernesspark Queen Charlotte Track

"Those bloody Americans"

Hey Leute,
ich kann nicht glauben, dass ich schon knapp 10 Tage hier bin, die Zeit vergeht wie im Flug. Wenn ich ein Wort hab um das ganze hier zu beschreiben dann "Tolkien" ( also von J.R.R Tolkien, Herr der Ringe und so) . Warum? Tja, weil hier einfach alles so aussieht als würde der Herr der Ringe hier gedreht worden sein, hier gibts Wege die so aussehen als wäre Frodo dort gewesen, egal, genug von Herr der Ringe. Jetzt mal im Ernst, das hier ist nochmal eine deutlich schönere Erfahrung als bei der Familie Denize. Ich lerne auf viele verschiedene Weisen mehr und mehr über mich selbst, ich lerne Ron jeden Tag besser kennen und ja er schenkt einem viel Weisheit, Rat und Güte.
Ein Gespräch werde ich wohl nicht mehr vergessen, ich hab ihn gefragt wie es dazu gekommen ist, dass er diesen Park erbaut hat. Er sagt mir er hat im Leben nen paar falsche Entscheidungen getroffen, nicht was ihr jetzt vielleicht denkt von wegen drogen oder so, nein, eher im Berufstechnischen.
Er war ein erfolgreicher Elektonik Mann (weiß nicht wie man das bezeichnet), er hat mit die ersten Computer entwickelt und gebaut, das War aber nie den Weg den er gehen wollte, er hat ihn aber genommen, weil jeder ihm dazu geraten hat, weil es ein sicherer Weg war. Mir hat er gesagt,  dass er sich immer und immer wieder fragt "was wäre wenn ich den anderen Weg genommen hätte,  mal nicht nur über Sicherheit nachgedacht hätte sondern und das fasziniert mich "auf sein Herz gehört hätte". Das war echt ein Filmreifes Gespräch und wir haben danach noch bis in die Nacht geredet, einfach toll.
Sonst ist auch noch viel passiert, Melina ist angekommen, wir kommen gut miteinander klar, so gut, dass wir nen Harry Potter Marathon machen und zusammen kochen. Also alles gut :)
Besser wirds wenn ich mir die Landschaft hier anschaue, ich war einen Tag schon schnorcheln und werde das nochmal machen, vielleicht sogar mit Ron, ist wetterabhängig. Einen Tag bin ich zum Mussel Point gewandert, eine wunderschöne Bucht mit vielen vielen Muscheln, die ich nun auch gelernt hab zuzubereiten. Die Landschaft hier ist einfach Traumhaft schön, die Leute sind nett und das Essen (was ich mir alles selber mache) ist verdammt gut.
wie gesagt ich lerne viel auf verschiedenen Gebieten, es ist sehr interessant und ja ich hoffe ich kann einiges später Zuhause anwenden :)
Gestern war noch ein Track dran, zum Leuchtturm der Insel, 2 1/2 Stunden wandern, durch mehr als nur tolle Landschaft dann war man da, einfach nur wunderschön und anders nicht zu beschreiben, ich hab Seerobben und einen Delfin gesehen, einfach nur unbeschreiblich.Ich meld mich die Tage nochmal, bis dann.
Leuchtturm, das Schild steht vor nem riesigen Abhang und dem unendlichen Meer

Irgend ein Zigeuner


Mussels Point 


Samstag, 26. September 2015

Hey Leute,

ich bin gestern bei meinem zweiten woofing Platz angekommen, im Wildernesspark in Cape Jackson.
Mein Host heisst Ron Marriott, ihm gehoert der Park, er hat eine Frau und drei Toechter alle bereits selbst mit Kindern, ein verdammt netter Mann.
Ich hab mir bei meinem letzten Woofingplatz bereits gedacht, besser wird es nicht mehr werden, aber ich hab mich maechtig getaeuscht, es ist hier tausend mal besser.
Die Familie Denize hatte ein faszinierendes und grosses Stueck Land, 157 Hektar sind schon verdammt gross, hier bei den Marriotts koennt ihr nochmal 500 Hektar dabei rechnen. Es ist auch komplett anders hier, der Park ist auf Touristen ausgelegt, die Familie hat hier viele Haeuser fuer Touristen und wer kanns glauben, ich selbst nicht, ein ganzes Haus fuer mich, mit Kueche, Bad Wohnzimmer Tv und ner menge Filme, vorallem alle Herr der Ringe und Hobbit Filme <3, ihr wisst wahrscheinlich was das bedeutet, ne Dose Bier auf machen und abends nen Streifen von Mittelerde reinziehen, ohhh yeaaaah. Also wenn ich ehrlich bin, dann muss ich sagen gehoert mir das Haus nicht ganz alleine, da kommt noch ein anderes Backpacker Frauelein, auch aus Deutschland, sie heisst Milena und ist glaub ich 21 Jahre alt. Sie wird morgen Abend so gegen 7 uhr abends ankommen und bis dahin besteht mein Auftrag darin das Haus zurecht zu machen, den Putzwedel schwingen, klar schiff machen. Heute hab ich nen ganzen Schuppen voll Holz gemacht, das wird fuer den Winter reichen.
Ich werd die Woche ueber auf jeden noch was posten von dieser wundervollen Landschaft und den Leuten hier, ich danke euch fuers kraeftige lesen meines Blogs, ich kann in der Statistik bereits 1600 Aufrufe in knapp einem Monat zaehlen, danke dafuer.

Ist echt eine super idyllische Landschaft hier, genauso wie man das in Buechern liesst.

Bleibt fit und gesund, ich meld mich

Simon

Freitag, 25. September 2015

------quick update-------

Halli Hallo,

heute ist mein letzter Abend bei der Familie Denize und ich kann sagen es waren zwei wundervolle Wochen, gestern noch einmal einen schoenen Abschluss gehabt. Die Familie hat mich mitgenommen zu einer Freundin auch hier in den Sounds wo wir ueber nacht gewesen sind. Adrienne (Freundin), wohnt in der Naehe des Queen Charlotte tracks und ihr kleines Stuebchen hiess "The Hutt".
Mark, Eian und Tasman gehen da oefters hin um jagen zu gehen und zack, kaum ist mal ein anderer Geruch im Land werden die Rehe nur so angelockt, ham die beiden mal so eben zwei Rehe von der Terasse aus geschossen. Adrienne ist so wie ich vermute auch eine Art Meister der Kueche, ebenfalls sehr lecker zu Abend gegessen und sie ueberraschte mich mit ein, zwei Saetzen Deutsch. |

Alles in allem war das wirklich nochmal ein schoener Abschluss fuer diese zwei Wochen in denen ich viel gelernt habe, bin froh, dass es so schnell und gut geklappt hat.

Jetzt geht es fuer mich weiter in den Sounds, zu dem Wildlifepark von Ron Marriott, morgen werde ich dort hin gebracht, ich freu mich schon.

Ich mach demnaechst wenn ich Zeit finde noch einen laengeren Eintrag, jetzt muss ich erstmal meine kuenstlerische Ader entfalten und etwas in das Wwoofer Gastbuch der Familie kritzeln.

Gruesse an euch von einem der abgelegensten Orte aber gleichsam einer der schoensten.
Ich kann sagen, die Einleitung wurde geschrieben.
Auf ins naechste Abenteuer

Bis dann Leute